John smiles (Gedanken zum Bild)
John blickt aus dem Himmel herunter,
summt leise
„Imagine“
und schüttelt sanft den Kopf
(auf dem Bild
nicht zusehen).
1971 schrieb John Lennon den Song Imagine
mit der Zeile
“Imagine all the people, Living life in
peace”.
Du könntest sagen, sang John später, ich sei
Träumer.
Leider hast Du nur zu recht.
Aber mit so
viel Blut hatte er nicht gerechnet:
Fast 50 Jahre später
gibt es noch immer 18 Kriege auf der Welt,
allein im Krieg in
Syrien wurden schätzungsweise 500.000 Menschen getötet, davon
96.000 Zivilisten.
2995 Tote sind bei dem Attentat am
11.09.2001 in New York zu beklagen.
Das war der direkte
Anlass zum „Krieg gegen den Terror“, der mit 200.000 Toten
(incl. 6000 amerikanischen Soldaten) und 1.000.000.000.000
Dollar zu Buche schlug.
Leider wurde der Terror nicht
„besiegt“, im Gegenteil.
Im Namen Gottes wird weiter
gemordet und gefoltert,
Präsidenten twittern munter drauflos,
drohen mit „Feuer und Zorn“,
Despoten spielen mit Bomben
und
Populisten haben auch in Europa wieder Hochkonjunktur.
Rassismus, Gewalt, Folter und Gier ohne Limit:
das hätte man
in den schlimmsten Alpträumen nicht erahnen können.
Das
Lächeln -
ursprünglich breiter -
musste ich bei dem Gedanken
an „Imagine“ etwas schmaler
gestalteten und die Augen etwas
trauriger:
ich konnte mir John anders nicht mehr
vorstellen.
Ja, John,
du warst und bist ein
Träumer.
Und wir brauchen dringend noch viel mehr, die
Träume haben
... und sie auch verwirklichen.
Günter
Vogel
Imagine Songtext
Imagine there's no
countries
It isn't hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion, too
Imagine all the people
Living
life in peace
You, you may say I'm a dreamer
But I'm
not the only one
I hope someday you will join us
And the
world will be as one
Imagine no possessions
I wonder
if you can
No need for greed or hunger
A brotherhood of
man
Imagine all the people
Sharing all the world
You, you may say I'm a dreamer
But I'm not the only one
I hope someday you will join us
And the world will live as
one